Die Grundidee

Diakonisches Tun
& gemeinsames Gebet

Das Theophanu-Evangeliar
Das Theophanu-Evangeliar

In der Kommunität der Hl. Anargyroi Kosmas und Damian haben wir, Männer und Frauen, uns zusammengefunden, un die therapeutische Dimension des Christlichen Glaubens – wie unzählige vor uns und mit uns - als unsere Berufung zu leben. Das Programm der Kommunität ist jenes von Mt 10, 7-8: Heilt und tut dies umsonst. Umsonst hat dabei unterschiedliche Dimensionen: Ihre Vergewisserung findet sie im gemeinsamen diakonischen Tun und im gemeinsamen Gebet. Die Kommunität ist kein Ort für Menschen die in erster Linie Gemeinschaft und Beziehung suchen.

Wir folgen damit dem Vorbild dieser beiden christlichen Heiler Kosmas und Damian. Wir tun entschieden das, was sie getan haben: Sie haben die Aufforderung Jesu von Nazareth Opiso mou / hinter mich (Mk 1, 17) ernst genommen. Das bedeutet: Sie haben seinen Blickwinkel Jesu eingenommen und sind seinen Weg gegangen. In der spezifischen Berufung von Kosmas und Damian heißt dies: heilend tätig zu sein und dies umsonst zu tun.

Kosmas und Damian sind für uns dabei nicht nur Vor-Bilder aus alter Zeit. Als Jesusjüngerinnen und -jünger bekennen wir im Glaubensbekenntnis die Auferstehung der Toten; die geheimnisvolle und lebendige Gemeinschaft mit denjenigen vor unserer Zeit und mit jenen, die nach uns kommen werden. Unsere Wirklichkeitsbeschreibung als Christen ist eine andere als die vielfach übliche. Mit dem Tod hört das Leben nicht auf. Mit der Auferstehung Jesu wird die Differenz „Leben/Tod“ ersetzt durch jene „Leben/mehr Leben“. Wir erleben sie als lebendige Freunde und Weggefährten, unter deren Schutz wir stehen und deren „Ab-Bild“ wir ehren.